Ausflug nach Berlin

Unser Ausflug vom 28. – 30.9.2018 in die Bundeshauptstadt Berlin.

Unter dem Motto „Freiheit, selbstbestimmtes Leben!“ ging es für 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und 4 Begleiter am 28.09. um 10:15 Uhr mit dem Flugzeug für drei Tage in die Bundeshauptstadt Berlin. Als Unterkunft diente die Jugendherberge Berlin International. Auf dem Programm standen unter anderem die East Side Gallery, eine Führung an der Gedenkstätte Berliner Mauer/Bernauer Straße mit einer kleinen Andacht in der Kapelle der Versöhnung, ein Besuch des Reichstages mit Führung und Kuppelbesichtigung, ein Besuch der Bundeskanzlerin und anderer Prominenter bei Madame Tussauds sowie eine 4-stündige Fahrt mit einem Ausflugsboot über die Spree und Havel etc.

Diese Fahrt wurde vom Verein ELAN e.V. zu großen Teilen finanziert und begleitet. Jeder Teilnehmer hatte darüber hinaus einen kleinen Eigenanteil zu zahlen.

Unser Ausflug nach Berlin – ein Bericht von Teilnehmerinnen und Teilnehmern

Nach drei Vorbereitungstreffen für unsere Berlintour starteten wir am 28.9.2018 mit gemischten Gefühlen um 7:45 Uhr Richtung Flughafen Düsseldorf, wobei die Vorfreude überwog. Am Flughafen angekommen begaben wir uns direkt zum Sicherheitscheck. Dabei stellte sich heraus, dass es gut war, dass wir eins unserer Vorbereitungstreffen am Flughafen mit Führung über den Flughafen gemacht hatten. Denn damit waren wir mit der Materie „Flughafen“ schon bestens vertraut und sind nicht weiter aufgefallen. Wir bewegten uns wie Menschen die täglich fliegen durch den Sicherheitscheck. Da wir einige Teilnehmer hatten, die noch nie bzw. schon lange nicht mehr geflogen sind, wuchs die Aufregung gegen 9:45 Uhr zur Boarding Time ins unermessliche. Jedoch gab es im Vorhinein Absprachen mit den ängstlichen Mitreisenden, so dass jeder, dem das Fliegen ein mulmiges Gefühl im Magen machte, eine Begleitperson an seiner Seite sitzen hatte. Nachdem alle im Flieger platzgenommen hatten, hoben wir um 10:15 Uhr in Richtung Berlin ab, wo wir eine Stunde später pünktlich landeten. Von dort ging unsere Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiter zur Jugendherberge Berlin international, wo wir uns nach unserer Ankunft etwas stärkten und die Zimmer bezogen. Nach dem sich alle häuslich eingerichtet hatten, zogen wir gemeinsam los, um die Stadt zu erkunden. Für den restlichen Tag stand die East Side Gallery und die Mauer Gedenkstätte Bernauer Straße mit Besuch der Kapelle der Versöhnung auf dem Programm. Da wir eine Führung an der Gedenkstätte Bernauer Straße gebucht hatten, erfuhren wir eine Menge interessanter Dinge über die Mauer, den Todesstreifen und die Opfer an der Mauer. Dies war sehr interessant, jedoch auch gleichzeitig z. T. sehr beklemmend und es zeigte uns, wie wenig selbstbestimmt die Menschen im Ostteil der Stadt zum damaligen Zeitpunkt leben konnten. Abends kehrten wir müde und kaputt zurück in die Unterkunft. Nach dem Abendessen gingen die meisten von uns direkt zum Schlafen ins Bett, denn einige von uns waren vor Aufregung am Morgen bereits um 4:00 Uhr aufgestanden.

Am nächsten Morgen ging unsere Erkundungstour nach dem Frühstück weiter. Für den Tag stand der Besuch des Bundestages im Reichstag mit Führung + Kuppel und der Besuch der Bundeskanzlerin und anderer Prominenter im Wachsfigurenkabinett bei Madame Tussauds auf dem Programm. Vor allem bei der Führung durch den Bundestag lernten wir eine Menge über den Arbeitsalltag der Abgeordneten kennen (parlamentarische Abstimmungen, Hammelsprung, den Bundesadler etc.). Trotz Höhenangst einiger Teilnehmer genossen alle anschließend bei strahlendem Sonnenschein eine fantastische Aussicht über Berlin auf der Kuppel des Reichstags. Nach einer Kaffeepause folgte das zweite Highlight des Tages, der Besuch bei Madame Tussauds, wo wir die Bundeskanzlerin und diverse andere Prominente trafen. Dieser Programmpunkt ist übrigens nur zustande gekommen, da eine Mitreisende in einem Vortreffen gefragt hat, ob wir auch die Bundeskanzlerin sehen würden. Wir hatten dort großen Spaß und haben die Zeit genutzt, um eine Menge Fotos mit den Promis zu schießen. Alle hatte fast das Gefühl, selbst auch prominent zu sein. Nach einem kleinen Bummel durch die Stadt machten wir uns am frühen Abend wieder mit Bus und Bahn auf den Rückweg zur Jugendherberge. Hierzugibt es noch zu sagen, dass sich die Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Berlin an diesem Wochenende schwierig gestalteten, da als Staatgast der der türkische Präsident Erdogan in der Stadt befand und die Berliner Verkehrsgesellschaften – immer wenn der Staatsgast in der Nähe war – wegen der hohen Sicherheitsstufe den Verkehr zeitweise eingestellt hatten. Das hatte für uns zur Folge, dass wir häufig nur über Umwege oder zu Fuß ans Ziel kamen. Anfänglich regte das alle ziemlich auf, jedoch wurden wir von „echten Berlinern“ nur belächelt und mit den Worten: „Willkommen in Berlin“ begrüßt. Nachdem wir verstanden hatten, dass die Berliner mit diesen Problemen täglich zu kämpfen hatten, war für uns klar, dass auch wir das Wochenende überstehen würden.

Eigentlich wollten wir an diesem Abend alle noch Berlin bei Nacht erkunden, denn es gab die Berliner Lichter. Alle wichtigen Gebäude der Stadt wurden durch Künstler schön illuminiert. Jedoch war die Reisegruppe nach dem Abendessen in der Unterkunft so müde, dass sich nur noch zwei aufraffen konnten. Der Rest der Gruppe verbrachte einen gemütlichen Abend in der Unterkunft bei netten Gesprächen oder mit schlafen.

Da alle „fußmüde“ waren, stand am letzten Tag unserer viel zu schnell vergangenen Reise nach dem Frühstück, eine 4-stündige Schifffahrt über die Havel und Spree auf dem Programm. Dies hatte den Vorteil, dass wir noch viel von Berlin sehen und erfahren konnten, ohne selbst aktiv seien zu müssen. Wir genossen die schöne Schiffstour bei strahlendem Sonnenschein. Bevor wir unser Rückflug nach Düsseldorf um 21:30 Uhr antraten, stärkten wir uns noch bei einem leckeren Burger. Wir landeten sicher und vollkommen müde um 22:40 Uhr wieder in Düsseldorf.

Gemeinschaftsbericht von Angelika St., Viola G., Slavko G., Denise R.

Weitere Stimmen zur der Fahrt:

„Jetzt stehen wir am Flughafen Berlin Tegel und vor einer Stunde haben wir noch am Flughafen Düsseldorf gestanden. Irgendwie fühlt sich das ein bisschen irreal an.“

„In Berlin zu leben könnte ich mir nicht vorstellen, dafür ist mir die Stadt zu groß und hektisch. Aber für einen Wochenendtrip ist es schon super.“

„Die drei Tage sind viel zu schnell umgegangen!“;

A: „Ich habe gar keine Bedarfsarznei gebraucht! B: Ich auch nicht! C: Ich auch nicht! Hat irgendjemand Bedarf gebraucht?“ (Ergebnis: keiner)