Workshop „Umgang mit Medien“ im LVR-Klinikum Düsseldorf

Rückblick im Rahmen der Woche der Seelischen Gesundheit

Im Rahmen der Woche der Seelischen Gesundheit hat der Verein Elan e.V. am 11. November einen interaktiven Workshop zum verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien im LVR-Klinikum Düsseldorf durchgeführt.
Der Workshop richtete sich an Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren, die aktuell stationär behandelt werden – viele von ihnen mit dem Schwerpunkt Schulabsentismus und belastenden Erfahrungen im Zusammenhang mit Social Media.

Durchgeführt wurde der Workshop gemeinsam mit Frederick Frey von der Mediensuchtprävention NRW, der mit seiner Expertise und viel Gespür für die Zielgruppe einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Veranstaltung leistete.


Mediennutzung hinterfragen – aber sicher und alltagsnah

Jugendliche nutzen digitale Medien selbstverständlich und täglich – oft ohne bewusst darüber nachzudenken, welche Daten sie preisgeben, wie Social-Media-Mechanismen wirken oder welche Auswirkungen permanenter Online-Kontakt auf das eigene Wohlbefinden haben kann.

Genau hier setzte der Workshop an. Gemeinsam wurde darüber gesprochen,

  • wie der eigene Medienkonsum aussieht,

  • welche Risiken Social Media birgt,

  • wie Persönlichkeitsrechte geschützt werden können,

  • und wie sich Online-Erlebnisse emotional auswirken.

Besonders wichtig war dabei ein sensibler Umgang: Die Jugendlichen auf der Station bringen verschiedene seelische Belastungen mit, weshalb Sprache, Tempo und der emotionale Rahmen bewusst und sicher gestaltet wurden.


Spielerisch, interaktiv und mit vielen Aha-Momenten

Der Workshop arbeitete mit abwechslungsreichen Methoden, die sowohl Spaß machen als auch zum Nachdenken anregen. Dazu gehörten u. a.:

  • LAN-Kabel-Salat – Reflexionsfragen rund um digitale Gewohnheiten

  • Lange Leitung – Austausch über die eigene Haltung

  • Offline vs. Online – der Check

  • Geständnis – Perspektivübernahme & Persönlichkeitsrechte

  • Dark Patterns Sherlock – Erkennen manipulativer Design-Tricks

  • Doomsday: Internet weg – was nun?

Diese Herangehensweise erleichterte es den Jugendlichen, eigene Erfahrungen einzubringen, Fragen zu stellen und kritisch über ihr digitales Verhalten nachzudenken.


Ziele des Workshops

Im Mittelpunkt standen vier zentrale Ziele:

  1. Jugendliche für ihr Medienverhalten sensibilisieren

  2. Kritisches Bewusstsein für Social Media und digitale Mechanismen schaffen

  3. Emotionale Selbstwahrnehmung stärken – „Was macht das mit mir?“

  4. Konkrete Strategien für einen verantwortungsvollen Umgang entwickeln

Dazu gehörte auch der Blick auf Alternativen zum Medienkonsum und die Frage, wie Offline-Zeit wieder bewusster erlebt werden kann.


Ein herzliches Dankeschön

Wir bedanken uns bei Frederick Frey von der Mediensuchtprävention NRW für die professionelle und menschliche Zusammenarbeit.
Unser Dank gilt auch den Jugendlichen der Station – für ihr Vertrauen, ihre Offenheit und die vielen guten Gespräche.

Der Workshop hat gezeigt: Austausch auf Augenhöhe wirkt. Und gemeinsam gelingt es, Jugendlichen Mut, Orientierung und neue Sichtweisen mitzugeben.

Aktionswoche 2024: „Hand in Hand für seelische Gesundheit am Arbeitsplatz”

 

Aktionswoche 2024: „Hand in Hand für seelische Gesundheit am Arbeitsplatz“

Vom 10. bis 20. Oktober 2024 findet deutschlandweit die diesjährige Aktionswoche unter dem Motto „Hand in Hand für seelische Gesundheit am Arbeitsplatz“ statt. Diese wichtige Initiative zielt darauf ab, Betriebe und Beschäftigte verstärkt für psychische Belastungen am Arbeitsplatz zu sensibilisieren und zentrale Fragen ins Rampenlicht zu rücken:

  • Gesundheit trotz Stress: Wie können wir im Arbeitsalltag gesund bleiben, selbst wenn Dauerstress und Personalmangel zum Alltag gehören?
  • Integration von Betroffenen: Wie können Betroffene besser in den Arbeitsalltag integriert werden?
  • Gegen Stigmatisierung: Wie können wir aktiv gegen die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen vorgehen?

Auch der Verein ELAN leistet seinen Beitrag und veranstaltet am 28. Oktober 2024 eine praxisorientierte Veranstaltung. Dabei werden wir uns anhand zweier Beispiele intensiv mit den Themen „Psychisch gesund bleiben am Arbeitsplatz“ und „Integration nach psychischen Krisen“ auseinandersetzen, wobei der Fokus auf Prävention und „Gesundem Führen“ liegt.

Wann:
28. Oktober 2024, 17:00 – 19:00 Uhr

Ort:
Ev. Tersteegen Kirchengemeinde, Gemeindesaal, Golzheim
Tersteegenplatz 1
40474 Düsseldorf

Anreise:
ÖPNV: U78, U79, Haltestelle Reeser Platz (Fußweg ca. 7 Min.)

Anmeldung:

ilse.neuenhofen@lvr.de

Unsere Praxisbeispiele:

  • Diakonie Düsseldorf
  • Henkel, Düsseldorf

Diese Veranstaltung bietet die Gelegenheit, von den Erfahrungen anderer zu lernen und wertvolle Strategien für einen gesünderen Arbeitsplatz zu entwickeln. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und den gemeinsamen Austausch!

AVERROÈS & ROSA PARKS (Filmvorführung präsentiert vom Verein Elan)

 

Der Verein Elan Präsentiert:

AVERROÈS & ROSA PARKS

 

Ein Jahr nach SUR L’ADAMANT, dem Gewinner des Goldenen Bären, setzt Nicolas Philibert seine Psychiatrie-Doku-Trilogie mit AVERROES & ROSA PARKS fort, die im Krankenhaus Esquirol in Saint-Maurice spielt.

 

Am 28.7.24 um 16 Uhr laden die EX-IN Genesungsbegleiter/innen des LVR-Klinikums ein zum Film mit anschließenden Gespräch.

Moderation: Klinik-Seelsorger Claus Scheven

Wo?

Im Bambi Programmkino

ADRESSE:

Klosterstr. 78
40211 Düsseldorf

 

 

 

 

 

Filmabend – Expedition Depression

 

„Expedition Depression“ & so .. Mehr als ein Film !

Als ich am letzten Donnerstag, dem 2. Mai, um kurz vor 17 Uhr die Stadtbibliothek Düsseldorfs betrat – genauer gesagt, das „Stadtfenster“, einen der zahlreichen Veranstaltungsäle dort, herrschte eine tolle Stimmung.

Nicht im Sinne von guter Laune, sondern in Form von einem angenehm wertschätzenden Umgang der Leute dort miteinander.
Es sollte ein Film gezeigt werden:
„Expedition Depression“

Der Saal füllte sich bis auf den letzten Platz.
Die Initiative Elan e.V. stellte sich vor.
Ilse Neuenhofen, die engagierte Dame des Vereins, die auch Ehrenamtskoordinatorin der LVR Klinik Düsseldorf ist, erklärte den Ablauf.

Nach Ausschnitten aus dem o.a. Roadmovie zum Thema Depression, waren die sogenannten „Gefährten mit Bärten“ als männliche Personen mit nun gut behandelten Depressionen zugegen. Ehe eine, um den Pfarrer und Klinikseelsorger Claus Scheven, sowie den äußerst kompetenten Oberarzt der LVR Klinik Düsseldorf, Dr. Armin Bahic, hochkarätig erweiterte Podiumsdiskussion den Abend abrundete und auch Fragen für am Thema Interessierte zuließ.

Da die Ausschnitte des Filmes bereits viele Menschen motivierten sich am nachfolgenden Gespräch mit den Erfahrungsexperten der „Gefährten mit Bärten“, also mit den zwei Männern, zu beteiligen, vertiefte sich der Austausch im Laufe des Abends weiter.

Insgesamt eine tolle Veranstaltung !
Danke, Verein Elan e.V.

Psychiatrie zum Thema machen – mitten in der Stadt (!) – ist ein Konzept das förmlich nach Fortsetzung „schreit“.
Gerade auch im Sinne einer vernünftigen Destigmatisierung, ist dies ein wichtiges Thema der Gesellschaft, denn jeder dritte hat „so etwas“.

Andreas Kernchen, 03. Mai 2024

Vielen Dank an Andreas Kernchen für den tollen Erfahrungsbericht! Wir fanden die Veranstaltung und den Veranstaltungsort auch sehr gelungen!

Unseren Dank auch an alle Beteiligten!

Filmabend mit Podiumsdiskussion

Anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen lädt Elan e.V. zum Filmabend mit Podiumsdiskussion ein. Nach Ausschnitten aus dem Film „Expedition Depression“ werden Jan Romich und Maximilian Komp, Gründer der Initiative „Gefährten mit Bärten“, u.a. über ihre Erfahrungen mit der männlichen Seite der Depression, die ja so oft übersehen wird, berichten.

Nach der anschließenden Podiumsdiskussion u.a. mit einem Arzt des LVR-Klinikums Düsseldorf sind alle Teilnehmenden eingeladen, miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung wird von der Aktion Mensch unterstützt.